Hohe Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens

Umweltministerium ruft erste von zwei Alarmstufen aus

Das Hessische Umweltministerium hat ab heute die erste von zwei Alarmstufen,
Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen ausgerufen. Die Aussicht auf ein
Anhalten der Wetterlage ohne ergiebige landesweite Niederschläge macht diesen
vorsorgenden Schritt erforderlich. Für die nächsten Tage besteht nach aktuellen
Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hessen überwiegend hohe
Waldbrandgefahr. Die für Mitte der Woche vorhergesagten, gewittrigen Niederschläge
führen nach erster Einschätzung zu keiner anhaltenden Verbesserung der Situation.
Weite Teile Hessens sind seit Wochen ohne größere Niederschläge geblieben. Nach
unterdurchschnittlichen Niederschlägen in den Monaten März, Mai und Juni setzte sich
dieser Trend auch im Juli bislang fort. Bedingt durch das Andauern der trockenen
Witterung bei gleichzeitig hohen Temperaturen verschärft sich die Waldbrandgefahr in
ganz Hessen.
Bereits die schwierigen Bedingungen der Jahre 2018 bis 2020 mit umfangreichen
Sturm-, Trocken- und Borkenkäferschäden haben den Wald stark belastet. Durch die
aktuelle Witterung sind die Oberböden im Wald weitestgehend ausgetrocknet. Das
inzwischen stark ausgetrocknete Kronenrestholz, Reisigmaterial und abgestorbene
Bäume bilden in vielen Teilen des Landes ein leicht entzündbares Material.
Das Ministerium bittet daher alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher um erhöhte
Vorsicht und Aufmerksamkeit. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein
Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein
Funkenflug entsteht und dass das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig
gelöscht wird.
Für die im Einzelfall erforderliche Schließung von Grillstellen in besonders
brandgefährdeten Waldgebieten bzw. Waldrandbereichen wird bereits jetzt um
Verständnis gebeten. Bereits bestehende Einschränkungen sind unbedingt einzuhalten.
Im Ausnahmefall ist auch die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und
Waldflächen nicht ausgeschlossen.
Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht auch
durch entlang von Straßen achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen aus.
Alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege
in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf den
ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über
trockenem Bodenbewuchs stehen. Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe wird
unter anderem sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt
überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft
sicher und intensiviert den Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen.
Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112)
zu informieren.
Weitere Informationen zum Thema Waldbrandgefahr und den Alarmstufen finden Sie
hier: https://umwelt.hessen.de/wald/klimastabiler-wald/waldbrandgefah

Halteverbote während der Erntesaison 2022

Um den Landwirten während der Erntesaison 2022 ein geordnetes An- und Abfahren zu ihren landwirtschaftlichen Flächen zu gewährleisten wird für die Dauer vom 04.07. bis längstens 01.09.2022 in folgenden Ortsteilen und Straßenbereichen jeweils ein absolutes Haltverbot angeordnet:

Breithardt:

• K694 „Schwalbacher Straße“ aufwärts von Nr. 8 bis Einmündung Tannenstraße
• K694 „Schwalbacher Straße“ abwärts von Nr. 11 bis Einmündung Lindenstraße
• L3373 „Lindenstraße“ von Nr. 9 bis 13 (beidseitig)
• L3274 „Glockengasse“ von Einmündung L3373 “Langgasse” bis nach Nr. 8 (beidseitig)

Hennethal:

• Zwischen den Mühlen (Michelbacher Weg), im Bereich der Bebauung (beidseitig)

Holzhausen über Aar:

• L3373 „Klosterstraße“ komplett inkl. Parkflächen (beidseitig)
• „Festerbachstraße“ bis Einmündung Bohlenstraße aus Richtung Breithardt kommend (beidseitig)
• „Bohlenstraße“ komplett
• „Steinweg“ komplett
• „Am Roten Berg“ abwärts vom Feld kommend bis nach Nr. 11
• „Daisbacher Weg“ (eingezeichnete Parkplätze)

Ich weise darauf hin, dass das Halten und Parken in einigen Straßen der Gemeinde Hohenstein wegen der ohnehin geringen Restfahrbahnbreite grundsätzlich nicht möglich ist. Ein Halten oder Parken ist nur bei einer mindestens verbleibenden Restfahrbahnbreite von 3,05 m erlaubt. Ebenso ist das Halten oder Parken auf Gehwegen nicht gestattet sofern dies nicht durch entsprechende Beschilderung ausdrücklich erlaubt ist.

Im Rahmen der Überwachung des ruhenden Verkehrs werden die angeordneten Haltverbote regelmäßig kontrolliert. Sollte die Ernte früher abgeschlossen sein, werden die eingerichteten Haltverbotsregelungen vorzeitig durch das Ordnungsamt außer Kraft gesetzt.

Ich bitte die Bevölkerung um Kenntnisnahme und Beachtung hinsichtlich der Verkehrsbeschränkungen und bedanke mich für Ihr Verständnis.

Hohenstein, den 01.07.2022

Der Bürgermeister
als örtliche Ordnungsbehörde

 

Kriegsflüchtlinge müssen sich bei Fachstelle Ukraine der Kreisverwaltung registrieren lassen

Landrat Kilian: Umfangreiche Aufgabenliste wird von den Fachdiensten mit Hochdruck bearbeitet / Bevölkerung zeigt sich hilfsbereit

„Die Fachstelle Ukraine hat am Dienstag ihre Arbeit aufgenommen. Seither stehen die Telefone nicht still, gehen fast minütlich Mails bei uns ein“, berichtet die Leiterin des Fachdienstes Flüchtlingsdienst/Migration, Maria Alisch, im eingerichteten Krisenstab „Ukraine“ der Kreisverwaltung. Angebote für Unterkünfte gehen ebenso ein wie Hilfsangebote von Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich unterstützend wirken wollen. „Wir arbeiten mit weiteren Fachdiensten gemeinsam unter Hochdruck zusammen, um die erwarteten Flüchtlinge aus der Ukraine im Rheingau-Taunus-Kreis aufnehmen und unterbringen zu können“, sagt Landrat Frank Kilian. „Die Aufgaben, die wir erledigen müssen, sind vielfältig. Sie reichen von der Suche nach adäquaten Unterkünften für die zu erwartende Anzahl an Geflüchteten bis hin zur Bewilligung von Unterstützungsleistungen“, berichtet die Leiterin des Krisenstabes, Liane Schmidt.

Die Kreisverwaltung benötigt deshalb dringend die Daten der Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich im Kreis befinden. Da viele Geflüchtete aus der Ukraine bei Privatleuten untergekommen sind, ist die Meldung von großer Bedeutung. Liane Schmidt fordert deshalb dazu auf, dass sich alle im Rheingau-Taunus-Kreis befindlichen ukrainischen Flüchtlinge in der Fachstelle Ukraine registrieren lassen. „Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind seit Kriegsbeginn bei Freunden und Verwandten privat untergekommen. Um diesem Personenkreis aber die Unterstützungsleistungen bewilligen zu können, müssen wir natürlich die Daten jeder Person aufnehmen“, so die Fachbereichsleiterin. Deshalb ergeht ihre Bitte, sich an die Hotline oder die Mail-Adresse der Fachstelle zu wenden, damit ein Termin für die Aufnahme vereinbart werden kann.

Maria Alisch: „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend.“ Dem Fachdienst wurden Unterkünfte, darunter auch Hotels und eine leerstehende Einrichtung, gemeldet. Zudem geht es auch um die Bereitstellung von Sporthallen im Kreisgebiet durch die Kreisverwaltung. Gleichzeitig sind auch die Kommunen des Kreises auf der Suche nach Wohnraum. „Es gibt eine enge und gute Zusammenarbeit. Wir ziehen alle an einem Strang und arbeiten Hand-in-Hand“, so der Landrat.

Schließlich kommen aktuell etwa 600 Personen täglich in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Gießen an, die dann auf die kreisfreien Städte und Landkreise in Hessen verteilt werden. „Parallel zu den Aktivitäten der Kommunen schafft der Landkreis mit Hochdruck weitere, eigene Aufnahmekapazitäten. Wir prüfen die Schaffung weiterer Unterbringungsplätze und bereiten diese vor, um die Kriegsflüchtlinge beherbergen zu können“, erklärt Maria Alisch. Mit ihren Teams und Kollegen aus dem Fachdienst Brandschutz besichtigt sie derzeit die angebotenen Gebäude, führt sie Verhandlungen mit Eigentümern, gibt Weisungen, was beispielsweise baulich in aller Schnelle verändert werden muss.

„Wir haben in den Jahren 2015 und 2016, in denen viele Flüchtlingen auch in den Rheingau-Taunus-Kreis aufgenommen wurden, viele Erfahrungen gemacht und natürlich auch Strukturen aufgebaut, die wir jetzt nutzen können“, berichtet der Landrat. Diese vielfältigen Strukturen werden nun wieder aktiviert, was beispielsweise die umfängliche Betreuung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine betrifft. Natürlich gibt es auch Abstimmungsgespräche mit dem Land Hessen und den zuständigen Ministerien. Laut dem Land Hessen soll geflüchteten Kindern der Zugang zu Kitas und Schulen ermöglicht werden. Der Kreis steht in dieser Frage in einem regen Austausch mit den zuständigen Institutionen des Landes, etwa dem Staatlichen Schulamt in Wiesbaden. Zudem geht es auch um die Erteilung der Arbeitserlaubnis. Maria Alisch: „Viele Details sind zu klären. Daran arbeiten wir derzeit mit Hochdruck.“ Schließlich muss auch die medizinische Versorgung der Menschen, die in den Kreis kommen, sichergestellt werden. „Unser Team in der Fachstelle kann solche Detailfragen mit den Betroffenen klären“, sagt Liane Schmidt.

Maria Alisch vom Fachdienst „Flüchtlingsdienst-Migration“ und der Leiter der „Ausländerbehörde“, Thomas Pfisterer, weisen erneut auf die Fachstelle Ukraine hin. Die Mitarbeitenden dienen als erste Ansprechpartner für Hilfesuchende und deren Unterstützer, weshalb zunächst die beiden Telefon-Hotline-Nummern 06124 510-118 oder -116 (wurde am Dienstag neu geschaltet) oder die Mail-Adresse ukraine@rheingau-taunus.de kontaktiert werden soll. Darüber kann das Anliegen vorbesprochen werden. Die Hotline ist erreichbar in der Zeit von Montag bis Donnerstag 8:00 bis 11:30 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr, sowie Freitag 8:00 bis 11:30 Uhr. Die Fachstelle Ukraine befindet sich in der Tannenwaldklinik, Martha-von-Opel-Weg 31, in Bad Schwalbach. Bitte dorthin erst nach Terminabsprache kommen.

Auf der Portalseite der Homepage des Rheingau-Taunus-Kreises unter www.rheingau-taunus.de finden sich weitere Informationen zu diesem Themenkomplex.

Sie möchten Kriegsflüchtlinge aufnehmen? Dann beachten Sie bitte folgenden Ablaufplan (PDF)

Motorsägenlehrgang am 22.04.2022

Der Forstbetrieb der Gemeinde Hohenstein bietet am 22.04.2022 von 8:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr einen Motorsägenkurs in der Alten Schule -Grüner Raum- in Hohenstein Breithardt an. Wichtig ist, dass dieser Lehrgang nur zur Brennholzaufarbeitung im Hohensteiner Wald berechtigt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen begrenzt. Vormittags erfolgt eine theoretische Unterweisung zu den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und zur Motorsägentechnik.

Nachmittags werden praktische Übungen im Wald durchgeführt. Die Teilnehmer/innen versorgen sich selbst mit Pausenvesper.

Jeder Teilnehmer/Jede Teilnehmerin bringt seine/ihre eigene Motorsäge und Schutzausrüstung mit. Diese besteht aus:

  • Helm mit Sicht- und Gehörschutz
  • Handschuhe
  • Schnittschutzhose
  • Schnittschutzstiefel (Sicherheitsschuhe mit reiner Stahlkappe sind nicht ausreichend).

Der Erwerb des Zertifikates ist für Teilnehmer/innen ab 18 Jahre möglich.

Der Erwerb diese Zertifikats berechtigt lediglich zur Aufarbeitung von Brennholz im Hohensteiner Wald.

Kosten 75,- €

Anmeldung: Über diesen Anmeldebogen

Die ausgefüllten Anmeldebögen senden Sie bitte an die Gemeinde Hohenstein, Schwalbacher Str. 1.,  65329 Hohenstein, oder per Fax: 06120-2940 oder Email: tatjana.jadatz@hohenstein-hessen.de

Die Berücksichtigung der Anmeldungen erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs. Die Bewerber erhalten nach Eingang der Anmeldung eine Anmeldungsbestätigung oder -absage. Die Teilnahme ist nur nach Eingang der Teilnehmergebühr möglich. Bankverbindung: DE41510900000041022809.

Vorreservierungen sind nicht möglich!

Informationen zur Grundsteuerreform

Alle Eigentümerinnen und Eigentümer eines Grundstücks, eines Hauses oder einer Wohnung sind verpflichtet, ihrem Finanzamt im Zeitraum Juni bis Oktober 2022 eine nur wenige Angaben umfassende Erklärung zum Grundsteuermessbetrag einzureichen.  Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Corona-Schutzimpfungen in Hohenstein

Am 03.02.2022 zwischen 13 – 18 Uhr und 07.02.2022 zwischen 13 – 18 Uhr werden im Feuerwehrgerätehaus in Breithardt primär Drittimpfungen (nach Ablauf von drei Monaten möglich) durch das Mobile Impfteam des Rheingau-Taunus-Kreises angeboten. Natürlich sind auch Erst- und Zweitimpfungen möglich.

Bei Interesse vereinbaren Sie bitte einen Termin unter 06120-29-0.

Die erforderlichen Impfunterlagen (Ausklärung, Anamnese) finden Sie hier als PDF-Datei. Die Unterlagen sollten Sie ausgefüllt und unterschrieben an Ihrem Impftermin mitbringen, sowie Ihren Personalausweis, Krankenversichertenkarte und Impfpass.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rheingau-taunus-kreis.de/corona

Kurzfristige Impftermine in Bad Schwalbach

Aufgrund vieler Absagen gibt es am Freitag, dem 14.01.2022, am Dienstag dem 08.02.2022 und am Montag, dem 14.02.2022 noch freie Impftermine in Bad Schwalbach.

Die Impfungen finden zwischen 13 und 19 Uhr im Kurhaus Bad Schwalbach statt. Alle Impfwilligen werden gebeten, sich vorher per E-Mail (Impftermin@bad-schwalbach.de) oder telefonisch täglich von 9 bis 11 Uhr unter der 06124 500-750 anzumelden.

Die Regelungen zur Boosterimpfung sind nachzulesen beim Robert-Koch-Institut (RKI) unter: https://bit.ly/3H2xBlR

Bitte bringen Sie zur Impfung ein gültiges Ausweisdokument, Ihre Krankenkassenkarte, Ihren Impfpass sowie nach Möglichkeit die ausgefüllten Anamnese- und Einwilligungsbögen zur Impfung mit. Download: https://www.bad-schwalbach.de/corona-pandemie/

Geschmückte Weihnachtsbäume im Wald

In den letzten Wochen kam es verstärkt im Hohensteiner Wald zu geschmückten Weihnachtsbäumen. Wir können es verstehen, wenn Sie den Tieren im Wald auch ein schönes Weihnachtsfest bescheren wollten. Leider birgt dies auch Gefahren für die Tiere und die Natur.

Rehe und andere Waldbewohner sehen den Schmuck als Futter an und können durch das verschlucken bzw. gerade durch Glasschmuck erhebliche Verletzungen erleiden.

Ebenso kommt es durch abfallenden Schmuck zu Verschmutzungen des Waldes die verhindert werden können.

Deshalb wurden alle gesichteten und geschmückten Bäume ausnahmslos abgeschmückt. Der Baumschmuck kann bei den jeweiligen Jagdpächtern abgeholt werden.